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18.11.2024Zukunft der Arbeit10 Min. Lesezeit

Employee Engagement für Ihren Unternehmenserfolg

In der heutigen Geschäftswelt ist der Begriff „Mitarbeiterengagement“ in aller Munde. Doch geht es dabei wirklich nur um ein weiteres modernes Schlagwort oder steckt mehr dahinter?

Ein kurzer Blick auf einige beunruhigende Statistiken zeigt: Fast fünf Millionen Arbeitnehmer:innen in Deutschland haben innerlich gekündigt und mehr als zwei Drittel der Belegschaft erfüllt lediglich ihre Grundpflichten. Gleichzeitig zeigen andere Untersuchungen, dass engagierte Mitarbeiter:innen zu einer erhöhten Produktivität, Loyalität und letztlich zu einer gesteigerten Unternehmensprofitabilität beitragen.

Es ist also klar, dass Mitarbeiterengagement, oder Employee Engagement, nicht nur für das Wohlbefinden der Angestellten, sondern auch für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung ist. Doch was genau bedeutet „Engagement“ in diesem Kontext? Welche Faktoren beeinflussen es und wie können Unternehmen es effektiv fördern?

In diesem Artikel werden wir diesen Fragen auf den Grund gehen, unterstützt von relevanten Statistiken und Forschungsergebnissen, die das Thema von verschiedenen Seiten beleuchten. Und Sie erfahren, warum es sich wirklich lohnt, dem Thema besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Definition: Was ist Employee Engagement?

Employee Engagement beschreibt den emotionalen und intellektuellen Einsatz eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin für sein bzw. ihr Unternehmen. Es geht nicht nur darum, dass Mitarbeiter:innen ihre täglichen Aufgaben erfüllen, sondern dass sie eine tiefere Bindung zu ihrer Arbeit und ihrem Arbeitgeber aufbauen.

Engagierte Mitarbeiter:innen sind motiviert, bringen sich proaktiv ein und setzen sich über das Erwartete hinaus für den Unternehmenserfolg ein. Ein hohes Maß an Mitarbeiterengagement ist für Unternehmen wertvoll, da es oft mit einer geringeren Fluktuationsrate, höherer Mitarbeiterzufriedenheit und verbesserten Geschäftsergebnissen korreliert.

Warum ist das Thema so wichtig? Die Vorteile von Employee Engagement

Täglich sehen wir bei Flip die positiven Auswirkungen von Investitionen in das Mitarbeiterengagement. Unsere Kund:innen erzählen uns davon, wie ihr Betriebsklima aufblüht, die Kommunikation unter Kolleg:innen runder läuft, die Feedbackkultur gestärkt wird und wie Mitarbeiter:innen aktiv Vorschläge und Initiativen einbringen, die oft zu lukrativen Verbesserungen führen.

Marktforschungsinstitute und Expert:innen für Mitarbeiterengagement untermauern diese positiven Einzelberichte durch fundierte Zahlen und Fakten. Hier ein Überblick über die erwiesenen Vorteile engagierter Mitarbeiter:innen:

  1. Weniger Burnout: Engagierte Mitarbeiter sind laut einer Studie des Yale Center for Emotional Intelligence insgesamt weniger Burnout-gefährdet. Ein Burnout verursacht im Schnitt 30,4 Krankheitstage pro Jahr und schränkt Betroffene nicht nur in ihrem Beruf, sondern auch im Privatleben ein. Burnout vorzubeugen, ist also aus vielerlei Gründen wichtig.

  2. Glückliches Privatleben: Eine Studie der Kansas State University ergab, dass engagierte Mitarbeiter:innen im Privatleben zufriedener sind. Ein erfüllendes Arbeitsumfeld beeinflusst positiv das Familienleben und das allgemeine Wohlbefinden.

  3. Bessere Karrierechancen: Engagierte Mitarbeiter:innen haben bessere Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten. Ihre Motivation und ihr Engagement werden oft mit Beförderungen und neuen Möglichkeiten belohnt.

  4. Weniger Fehltage: Das Meinungsforschungsinstitut Gallup fand heraus, dass engagierte Mitarbeiter 81 Prozent weniger Fehltage haben. Dies spart Unternehmen erhebliche Kosten und sorgt für einen reibungslosen Betriebsablauf.

  5. Höhere Produktivität: Engagierte Mitarbeiter sind nach derselben Gallup-Studie 17Prozent produktiver. Sie bringen nicht nur höhere Leistung, sondern tragen auch mit Verbesserungsvorschlägen zu effizienteren Prozessen bei.

  6. Gesteigerte Profitabilität: Unternehmen mit hohem Mitarbeiterengagement haben eine bis zu dreimal höhere Gewinnspanne im Vergleich zu Unternehmen mit niedrigem Engagement. Sie weisen auch eine um 21 Prozent höhere Rentabilität auf.

  7. Vereinfachtes Recruiting: Engagierte Mitarbeiter neigen weniger dazu, das Unternehmen zu verlassen. Darüber hinaus tragen sie zum Recruiting bei, indem sie qualifizierte Bewerber empfehlen. Laut dem Corporate Leadership Council werden 30-50 Prozent aller Stellen durch Mitarbeiterempfehlungen besetzt, was nicht nur kosteneffizienter, sondern auch effektiver ist, da diese neuen Mitarbeiter tendenziell länger im Unternehmen bleiben.

Kurzum: Wenn Angestellte ihre Arbeit gern machen, motiviert sind und sich mit dem Unternehmen identifizieren, profitieren alle davon: Kolleg:innen, Führungskräfte und die Mitarbeiter:innen selbst.

→ Mehr zum Thema Vorteile von Employee Engagement

→ Und hier finden Sie weitere spannende Statistiken zum Mitarbeiterengagement

Wie kann Employee Engagement gesteigert werden?

Angesichts dieser Vorteile liegt die nächste Frage nahezu auf der Hand: Was treibt dieses Engagement wirklich an? Ist es Geld, Flexibilität, Anerkennung oder etwas ganz anderes? Die Wahrheit ist, wie so oft, vielschichtig.

Während gut gemeinte Einzelmaßnahmen wie Fitnessprogramme, Team-Events und ein Tischkicker das Engagement zwar durchaus steigern können, sind sie ohne eine ganzheitliche Strategie im Hintergrund oft ineffizient. Bei dieser gilt es, sowohl die Ausgangssituation zu verstehen als auch Maßnahmen zu planen, die verschiedene Engagement-Faktoren abdecken. Statt punktueller Verbesserungen schaffen Sie so einen ganzheitlichen Ansatz, der nachhaltig zu motivierteren und glücklicheren Angestellten führt.

Wie genau Sie eine solche Strategie entwickeln, erklären wir hier: Mit einer Employee Engagement Strategie zum Erfolg

6 Engagement-Faktoren zur Steigerung des Employee Engagement

Menschen ticken verschieden. Was den einen motiviert und von seiner Arbeit begeistert, nimmt der andere vielleicht gar nicht wahr. Und weil Unternehmen mehr als nur einer Person gerecht werden müssen, sollten geplante Engagement-Maßnahmen die folgenden sechs Engagement-Faktoren adressieren, damit für jede und jeden was dabei ist:

  1. Sinn und Bedeutung: Mitarbeiter:innen suchen nach Unternehmen, die verantwortungsbewusst handeln und Werte vermitteln. Insbesondere Millennials – der bald größte Teil der arbeitenden Bevölkerung – fühlen sich laut einer Studie von Deloitte desillusioniert von Arbeitgebern und kündigen schneller als vorherige Generationen. Wenn Ihr Unternehmen einen tieferen Sinn hat als die Gewinnmaximierung, hat das einen positiven Effekt auf das Mitarbeiterengagement.

  2. Autonomie: Fördern Sie die Eigenständigkeit Ihrer Mitarbeiter:innen. Das umfasst die Einbindung in Entscheidungsprozesse und die Möglichkeit, Prioritäten zu setzen und den eigenen Arbeitsablauf selbst zu gestalten. Je mehr Autonomie und Kontrolle die Mitarbeiter:innen haben, desto höher ist ihr Engagement.

  3. Kompetenz: Nutzen Sie die individuellen Talente und Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter:innen. Menschen sind motivierter, wenn sie sich kompetent fühlen und ihre Fähigkeiten in der Arbeit zum Ausdruck bringen können. Das können Sie dies durch gezielte Weiterbildung und Aufgabenverteilung unterstützen.

  4. Wohlfühlen und Wertschätzung: Anerkennung und Wertschätzung sind essenziell. Dazu gehören regelmäßiges Feedback, Lob, Entwicklungsmöglichkeiten und das Aufbauen positiver Beziehungen im Team. Studien zeigen: Anerkennung ist oft wichtiger als finanzielle Anreize.

  5. Rahmenbedingungen: Eine ausgewogene Work-Life-Balance und ein angemessener Workload sind für das Engagement entscheidend. Mitarbeiter:innen, die ihre Arbeit flexibel einteilen können und ihre Arbeitsbelastung als fair empfinden, sind deutlich engagierter.

  6. Entlohnung: Eine faire Vergütung ist eigentlich weniger ein Engagement-Faktor als eine Basisanforderung. Es ist aber nicht nur wichtig, dass Angestellte mit ihrem Lohn den eigenen Lebensunterhalt bestreiten können. Das Gehalt kann zudem als Zeichen der Wertschätzung dienen. Dabei sollte die Entlohnung im Verhältnis zur geleisteten Arbeit und im Vergleich zu den Kolleg:innen als fair wahrgenommen werden.

→ Mehr zum Thema: Mit 6 Grundsätzen das Employee Engagement steigern

Mögliche Maßnahmen zur Steigerung von Mitarbeiterengagement

Berühmte Thought Leader wie David Zinger und Organisationen wie Gallup und Cisco haben Modelle für Employee Engagement Maßnahmen entwickelt, die auf jahrelanger Forschung basieren. Sie können einen Rahmen bilden für die Planung von Maßnahmen, die auf Ihre individuelle Situation, Ihr Unternehmen und Ihre Angestellten zugeschnitten sind.

Der Schlüssel zur Steigerung liegt ganz allgemein darin, Maßnahmen in unterschiedlichen Kategorien umzusetzen und die Mitarbeiter:innen in den Prozess mit einzubeziehen. Deswegen sind die folgenden Ideen keine Checkliste, sondern dienen der Inspiration:

Maßnahmen zur Unternehmensvision und sinnstiftender Arbeit

  • Gestalten Sie Freiräume für Angestellte, um an „Passion Projects“ zu arbeiten, die sowohl ihre individuellen Interessen als auch die Unternehmensmission unterstützen.

  • Initiieren Sie offene Dialoge durch regelmäßige "Ask me anything"-Sessions mit Mitgliedern der Unternehmensführung.

  • Schaffen Sie Möglichkeiten für Teams, direkt zu erleben, wie ihre Arbeit einen positiven Unterschied macht, indem sie Erfolgsgeschichten und Kundenfeedbacks teilen.

  • Ermutigen Sie Mitarbeiter:innen, ihre persönlichen Erfolgsgeschichten zu teilen, wo ihre Beiträge einen nachhaltigen Unterschied in der Organisation gemacht haben.

Maßnahmen zur Förderung der Autonomie von Mitarbeiter:innen

  • Beteiligen Sie Mitarbeiter:innen an Entscheidungen, die ihre Arbeit und das Unternehmen betreffen. Das kann in Form von Brainstorming-Sessions, Umfragen oder regelmäßigen Team-Meetings geschehen.

  • Schulen Sie Ihre Führungspersonen im Delegieren von Aufgaben und belohnen Sie es, wenn die Eigeninitiative oder das proaktive Handeln von Angestellten.

  • Versorgen Sie Ihre Mitarbeiter:innen mit den notwendigen Ressourcen, einschließlich Technologie, Informationen und Unterstützung durch Kolleg:innen oder Vorgesetzte. Wenn Sie nicht wissen, welche Ressourcen Ihre Angestellten sich wünschen, beginnen Sie mit einer Umfrage.

Maßnahmen zur Förderung von Kompetenzen und Karrieremöglichkeiten

  • Fördern Sie individuelle Karrierepfade durch ein Karriereentwicklungsprogramm mit klar definierten Karrierewegen.

  • Kombinieren Sie erfahrene mit weniger erfahrenen Mitarbeitenden über ein maßgeschneidertes Mentoring-System.

  • Erstellen Sie ein Ressourcensystem, das Teamleitern ermöglicht, zusammen mit ihren Teams individuelle Fortbildungsziele zu definieren und zu verfolgen.

Maßnahmen für Wertschätzung und Wohlfühlen

  • Schaffen Sie einen teamübergreifenden Rat zur Planung und Umsetzung inspirierender Teambuilding-Maßnahmen.

  • Integrieren Sie ein Buddy-System, um eine kulturelle und teamübergreifende Vernetzung und Integration zu fördern.

  • Entwickeln Sie eine hauseigene Netzwerkplattform, auf der Mitarbeiter ihre Gedanken teilen, Ideen austauschen und berufliche Kontakte knüpfen können.

  • Ermöglichen Sie einen sicheren Raum für Feedback durch regelmäßige, persönliche Gespräche zwischen Managern und Teammitgliedern bei einem gemeinsamen Mittagessen.

Maßnahmen für bessere Rahmenbedingungen

  • Implementieren Sie ein Programm Förderung der (mentalen) Gesundheit, zum Beispiel, indem Sie den Zugang zu Gesundheitsangeboten erleichtern und (mit)finanzieren.

  • Setzen Sie Programme rund um Führung in Teilzeit oder Jobsharing um, damit Angestellte ihre eigene Work-Life-Balance flexibler gestalten können.

Maßnahmen für faire Vergütung

  • Je nach Unternehmenskultur kann es sinnvoll sein, Gehälter offenzulegen. So wissen Angestellte, dass die gleiche Arbeit auch gleich vergütet wird.

  • Belohnen Sie herausragende Leistungen auch finanziell, zum Beispiel im Rahmen von Bonuszahlungen.

  • Passen Sie Gehälter bei langer Betriebszugehörigkeit an, damit Neuzugänge im Vergleich zu langjährigen Mitarbeiter:innen nicht extrem bevorteilt werden.

→ Weitere Ideen finden Sie in unserem Artikel 31 Maßnahmen für besseres Mitarbeiterengagement

Gibt es erfolgreiche Praxisbeispiele zur Förderung von Employee Engagement?

Fallen Ihnen Unternehmen ein, die Sie sofort mit besonders motivierten und loyalen Mitarbeiter:innen verbinden? Vielleicht Apple, Tesla oder Patagonia? Allein diese drei Beispiele zeigen: Die unterschiedlichsten Business-Modelle können eine enorm engagierte Belegschaft hinter sich versammeln, wenn Sie einige wichtige Maßnahmen besonders gut umsetzen.

Die folgenden Firmen gehen besonders innovative Wege, um ihre Belegschaft zu begeistern und ihr Engagement zu steigern:

Patagonia: Umweltschutz und soziale Verantwortung

Das Outdoor-Bekleidungsunternehmen ist bekannt für seinen Einsatz für eine bessere Welt von morgen. Patagonia unterstützt seine Mitarbeiter:innen aktiv dabei, diese Werte zu leben, indem es z. B. den Umweltaktivist:innen unter seinen Mitarbeitern bezahlten Urlaub gewährt, um sich an Protesten oder Aktionen zu beteiligen.

Das Unternehmen bietet außerdem ein herausragendes Kinderbetreuungsprogramm und stellt sicher, dass seine Produkte ethisch und nachhaltig hergestellt werden. Solche Maßnahmen sorgen für eine hohe Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit, da die Angestellten wissen, dass sie für ein Unternehmen arbeiten, das ihre Werte teilt und ihnen Möglichkeiten bietet, sich aktiv für ihre Überzeugungen einzusetzen.

Apple Retail: Eine einzigartige Unternehmenskultur

Apple ist nicht nur für seine innovativen Produkte bekannt, sondern auch für eine starke Unternehmenskultur. Der Retail-Bereich des Unternehmens investiert stark in die Schulung seiner Mitarbeiter und bietet ihnen überdurchschnittliche Gehälter und Aktienoptionen.

Aber was Apple wirklich auszeichnet, ist die klare Mission und Kultur, die jedem Mitarbeiter vermittelt wird. Indem sie eine Umgebung schaffen, in der Mitarbeiter sich als Teil von etwas Größerem sehen, fördert Apple nicht nur das Engagement, sondern auch die Loyalität.

EUROPART: Direktes Feedback ohne Mittelsmänner (Flip-Kunde)

EUROPART, einer der führenden Partner für Nutzfahrzeugwerkstätten und Handel, hat die Einbindung von Mitarbeiter:innen in die Entscheidungsfindung als einen Schlüssel zum Erfolg erkannt.

Mit der Einführung der Flip Mitarbeiter-App konnte das Unternehmen eine direkte Kommunikationsbrücke zwischen Basis und Führungsebene schlagen. Das Tool gibt Angestellten die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge unkompliziert zu teilen. Das beeindruckende Ergebnis – mit 98 Prozent umgesetzten Vorschlägen – verdeutlicht, wie wertvoll es für ein Unternehmen ist, wenn es seinen Angestellten zuhört und auf ihre Vorschläge reagiert.

toom Baumarkt: Mobilisierte interne Kommunikation (Flip-Kunde)

In der heutigen digitalisierten Welt hat toom Baumarkt den Wert einer zentralisierten Kommunikationsplattform erkannt und mit der „toomunity“ eine interne App für alle Mitarbeiter:innen geschaffen.

Aber diese App geht über reine Kommunikation hinaus. Sie bietet Mitarbeiter:innen zielgruppenspezifische Informationen und ermöglicht es ihnen, Feedback in Echtzeit zu geben. In Kombination mit flexiblen Arbeitsmodellen und Weiterbildungsmöglichkeiten schafft toom so eine Umgebung, in der Mitarbeiter sich wertgeschätzt und informiert fühlen.

REWE Group: Einbindung aller Beschäftigten – ob am Schreibtisch oder auf der Fläche (Flip-Kunde)

Als einer der größten Lebensmittelhändler in Deutschland hat die REWE Group den Wert von Work-Life-Balance und Mitarbeiterzufriedenheit erkannt. Durch flexible Arbeitsmodelle, faire Vergütung und Gesundheitsangebote zeigt REWE, dass sie das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen ernst nehmen.

Mit der Mitarbeiter-App geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und bietet eine Plattform, auf der alle Angestellten per Smartphone ihre Meinungen teilen und Feedback erhalten können. Die Nachricht an alle Mitarbeiter:innen ist klar: REWE schätzt die Stimme jedes Einzelnen und ist bereit, auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter:innen einzugehen.

Mitarbeiterengagement im Einzelhandel: So gehen bekannte Marken vor

Welche Lösungen und Tools gibt es für das Employee Engagement?

Mitarbeiterengagement-Lösungen sind Tools, Plattformen und Strategien, die Unternehmen dabei unterstützen, das Engagement zu messen, zu analysieren und zu verbessern.

Einige gängige Formen von Mitarbeiterengagement-Lösungen sind:

  • Feedback-Tools und Umfragen: Dazu gehören regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, Pulse-Umfragen und andere Instrumente, die Feedback in Echtzeit erfassen.

  • Kommunikations-Tools: Moderne Intranet-Lösungen, Mitarbeiter-Apps oder andere Kommunikationsplattformen ermöglichen es den Mitarbeiter:innen, mit dem Management in Verbindung zu treten und sich untereinander auszutauschen – auch außerhalb der Arbeit (z. B. kann es Gruppen für besondere Interessen, Veranstaltungsplaner oder Gemeinschaftsforen geben).

  • Anerkennungs- und Belohnungsprogramme: Plattformen, die es Manager:innen und Kolleg:innen ermöglichen, die Arbeit und die Erfolge von Mitarbeiter:innen anzuerkennen und zu belohnen.

  • Lern- und Entwicklungstools: E-Learning-Plattformen, Webinare oder Workshops können das Engagement durch kontinuierliche Weiterbildung und berufliche Entwicklung fördern.

  • Gesundheits- und Wellness-Programme: Lösungen, die sich auf das physische, mentale und emotionale Wohlbefinden der Angestellten konzentrieren, wie z. B. Fitnessprogramme, Mentoring oder Stressmanagement-Kurse.

  • Gamification-Tools: Durch die Integration von Gaming-Mechanismen in Arbeitsaufgaben können diese Tools die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter steigern.

  • Analytik- und Reporting-Tools: Diese Lösungen messen und analysieren das Mitarbeiterengagement, identifizieren Optimierungspotenziale und ermöglichen es Unternehmen, datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. Oft sind entsprechende Funktionalitäten in Tools für die interne Kommunikation integriert.

Fazit zum Thema Employee Engagement

Mitarbeiterengagement ist essentiell für Unternehmen. Engagierte Mitarbeiter:innen erleben seltener Burnouts, haben eine höhere Lebenszufriedenheit, weniger Fehltage und sind produktiver. Unternehmen mit hohem Mitarbeiterengagement erzielen sogar bis zu dreimal höhere Gewinnspannen. Zwar können Einzelmaßnahmen wie Teamevents das Engagement kurzfristig steigern, aber eine ganzheitliche Strategie führt zu nachhaltigeren Ergebnissen. Dabei sollten Faktoren wie Sinnhaftigkeit der Arbeit, Autonomie, Kompetenz und Wertschätzung berücksichtigt werden.

Kommunikation ist ein Schlüsselelement beim Mitarbeiterengagement. Offene Kommunikation fördert die Identifikation von Mitarbeiter:innen mit ihrem Arbeitgeber und ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch zu Unternehmenszielen und -änderungen. Praxisbeispiele wie EUROPART und REWE Group zeigen den Erfolg von Tools, die diese direkte Kommunikation unterstützen.

Kurzum: Um von den Vorteilen des Mitarbeiterengagements zu profitieren, sollten Unternehmen nicht nur punktuelle Maßnahmen ergreifen, sondern eine langfristige, kommunikative und ganzheitliche Strategie verfolgen.

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