HR und interne Kommunikation: 5 Trends für 2024
Unsere Expert:innen haben fünf Trends für die interne Kommunikation und den HR-Bereich ausfindig gemacht – von Employee Engagement über die ROI-Analyse bis hin zu KI. Worauf kommt es 2024 besonders an?
Trends der internen Kommunikation und HR: Neues Jahr bringt neue Entwicklungen
Die aktuellen Trends der internen Kommunikation lassen sich häufig nur erahnen, ein Blick in die Zukunft ist in der sich dauerhaft wandelnden Kommunikationsbranche ohnehin schwierig. Das gilt insbesondere für die Mitarbeiter-Kommunikation in Krisenzeiten. Um herauszufinden, welche Trends 2024 wirklich eine rasante Entwicklung hinlegen, ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Was sagen Expert:innen voraus? Und wie gelingt es HR- und IK-Verantwortlichen, künftige Trend-Wellen nicht nur zu überstehen, sondern sogar zu surfen?
1. Employee Engagement hat für die IK höchste Priorität
Will man die Produktivität steigern, reicht es nicht mehr, Mitarbeiter:innen bloß zu informieren – sie müssen auch emotional erreicht und begeistert werden. Employee Engagement und Produktivität hängen eben eng zusammen, wie auch anhand von Studien bestätigt.
Traditionell ist HR die Abteilung, die im Unternehmen für die Förderung dieser Mitarbeiterbindung zuständig ist. Seit einigen Jahren kommt aber auch der internen Kommunikation eine wachsende Rolle zu. Für 2024 bleibt für die interne Kommunikation das Einbinden und Begeistern der Mitarbeiter:innen sogar weiter Thema Nummer eins: Der Großteil interner Kommunikator:innen gibt für dieses Jahr das Hauptziel an, ein besseres Employee Engagement und einen besseren Arbeitsplatz für die Mitarbeiter:innen zu erreichen."
Gallup
2. IK und HR werden noch enger zusammenarbeiten
Schon lange wird darüber debattiert, wo die interne Kommunikation eigentlich zu verorten ist. In HR? Marketing? Globale Kommunikation? Oder ist sie vielmehr ein eigenständiger Bereich? Ein Trend für 2024 ist definitiv eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen IK und HR. Die Rolle der ersteren ist so wichtig und so eng mit HR verzahnt, dass die beiden in vielen Unternehmen überlappend arbeiten oder direkt in einer Abteilung zusammengelegt werden.
Tatsächlich teilen sich IK und HR viele Zuständigkeiten. Künftig wird der Fokus noch mehr darauf gelegt, wie sich diese Themen effizient und zielführend beackern lassen können. Gemeinsame Zuständigkeiten sind etwa das Vorantreiben der Unternehmenskultur, die Förderung motivierter Mitarbeiter:innen und die Mitarbeiterkommunikation gemäß den Zielen und Werten des Unternehmens.
Auch die Marketing-Abteilung spielt in diesem Zusammenspiel noch eine Rolle – etwa wenn es darum geht, interne „Influencer:innen“ im Unternehmen zu etablieren. Kerry-Ann Betton Stimpson, CMO der JMMB Group, sagt dazu: „Die Partnerschaft zwischen Marketing und interner Kommunikation kann zusammen mit HR unglaublich viel bewegen.“
3. HR und IK belegen ihren ROI durch eigene Analysetools
Wenn Ihr Team noch keine digitalen Kanäle für Mitarbeiterkommunikation, Employee Engagement und HR-Services nutzt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um damit zu starten. Achten Sie darauf, dass zumindest einer dieser Kanäle integrierte Analysemöglichkeiten bietet, um wichtige Kennzahlen wie Akzeptanz, Reichweite, Kommentare und Klicks zu erfassen. Wichtig sind auch Daten zur Wirksamkeit der Kommunikationsaktivitäten in HR und IK.
„Ich möchte wissen, ob wir Daten nutzen können, um festzustellen, inwieweit bestimmte Kommunikationsaktivitäten zu Änderungen im Verhalten führen“, schreibt etwa Rebecca Nicholson, VP Global Employee Communications bei SAP. „Was haben unsere Mitarbeiter:innen aus einer Kommunikation mitgenommen? Was hat die Kommunikation in ihnen ausgelöst? Hat sich deren Wahrnehmung oder Verständnis für etwas dadurch verändert?“ HR und IK können ihren Business Impact durch Sentiment- Analysen nachweisen – dafür gibt es spezielle Analysefunktionen und KI.
Wichtig ist hier die Wahl des richtigen Tools: Nur dann können die Verantwortlichen erkennen, wie viele Mitarbeiter:innen Ihre Kanäle nutzen und welchen Prozentsatz Sie mit Ihrer Kommunikation erreichen. Mit Flip zum Beispiel können Mitarbeiter:innen Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit oder zu einer von Ihnen organisierten Veranstaltung mit nur einem Klick beantworten. Dabei können sie auch anonym bleiben und sich so freier äußern.
4. Die Nachfrage nach Mobile Self-Service wird steigen
Wie und wo kann ich meine Kontaktdaten aktualisieren? An wen wende ich mich mit Fragen zu Krankmeldungen, Freistellungen oder Überstunden? Bei wem stelle ich meinen Urlaubsantrag? Früher wurden alle diese Fragen entweder an die jeweiligen Vorgesetzten oder direkt an die Personalabteilung gerichtet – was deren Terminkalender nicht gerade leerer gemacht hat. Moderne Unternehmen denken auch diese Prozesse neu – und verlagern solche Themen auf eine sogenannte Employee Self Service (ESS) Plattform auf mobilen Geräten.
Warum vor allem Smartphones geeignet sind? Um diese Entwicklung zu erkennen, muss man kein Trendforscher sein. Wenn das Nutzererlebnis stimmt, erledigen vor allem jüngere Generationen so viel wie möglich am Smartphone. Das zeigt auch der Datenverkehr nach Plattform (siehe Abbildung).
ESS-Portale können HR-Verantwortliche entlasten und damit nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen.
Wie toom den Self-Service-Trend nutzt
Dank der Mitarbeiter-App „toomunity“ wird die Personalabteilung nicht mehr mit Anfragen überhäuft. Beschäftigte nehmen einfach ihr Smartphone und sehen sich Schulungsvideos an, melden ein Problem oder checken ihre Lohnabrechnung.
5. KI wird die Kommunikation mit und zwischen Mitarbeiter:innen verbessern
84 Prozent der in einer Gartner-Umfrage befragten HR-Manager:innen gaben an, dass sie der Meinung sind, mit Hilfe von generativer KI in Zukunft produktiver arbeiten zu können. Man könnte auch sagen: Wenn 2023 das Jahr war, in dem HR mit KI-Systemen experimentierte, ist 2024 das Jahr, in dem diese zum Einsatz kommen. Und die Gewinner werden diejenigen sein, die sie zu nutzen verstehen. KI wird sich insbesondere für folgende HR-Aufgaben bewähren:
Stellenausschreibungen
Erstellung von Mitarbeiterhandbüchern
Entwicklung individueller Karriereplanungen
Kommunikation mit Bewerber:innen und Mitarbeiter:innen
Evelyn McMullen
Research Manager für Nucleus Research
Wenn HR-Teams durch KI entlastet werden, sind sie besser in der Lage, kreative, neue Ideen für die Mitarbeiter-Kommunikation zu entwickeln und gute Beziehungsarbeit zu leisten.
Trotzdem: Neue Technologien sind auch immer mit Hürden und Skepsis verbunden und auch bei der Nutzung von KI-Tools gibt es bei vielen noch eine gewisse Hemmschwelle. Beginnen Sie also erst einmal mit kleinen Dingen wie der Verbesserung des Schreibstils, automatischen Zusammenfassungen oder der Ideensammlung.
In der Testphase: KI-Funktionen von Flip
KI-Schreibassistent: Noch während Sie schreiben, können Sie Inhalte von der KI zusammenfassen lassen, den Schreibstil verbessern, die Tonalität anpassen und die Rechtschreibung korrigieren.
Synthia Chatbot: Funktioniert wie ChatGPT: Sie können Synthia Fragen stellen und erhalten sofort eine Antwort – all das ganz einfach vom Smartphone aus.
Fazit: Flexibilität und Teamwork sind gefragt
Employee Engagement ist 2024 das große Thema, und niemand kann die Zufriedenheit und Motivation der Belegschaft besser vorantreiben als HR und Interne Kommunikation. Im neuen Jahr 2024 müssen sich die beiden Funktionen als Team zusammentun, die Wirksamkeit ihrer Arbeit mit aussagekräftigen Analysen belegen, in mobile Self-Service-Plattformen investieren und KI nutzen, um produktiver und kreativer arbeiten zu können. Sie werden sehen: Mit den richtigen Daten und Tools gehen Sie in kürzester Zeit auf Erfolgskurs.
Im Überblick: Die Trends der internen Kommunikation 2024
Employee Engagement hat für die IK höchste Priorität
IK und HR werden noch enger zusammenarbeiten
HR und IK belegen ihren ROI durch eigene Analysetools
Die Nachfrage nach Mobile Self-Service wird steigen
KI wird die Kommunikation mit und zwischen Mitarbeiter:innen verbessern
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